Live in Zahlen #20 – Festival- und Konzerttickets bald auf Rezept? Wie Live-Musik unser „Kuschel-Hormon“ zum Tanzen bringt

Die Band spielt sich in Ekstase, der Funke springt über, das Publikum wird eins – wer schon mal mitten in der Menge Gänsehaut hatte, weiß: Musik verbindet. Und das ist sogar messbar!
📈 Wissenschaftler*innen der TU Dresden haben bei Musiker*innen und Konzertbesucher*innen einen enormen Anstieg des Hormons Oxytocin festgestellt – bekannt als „Kuschel-“ oder auch „Liebeshormon“.
👉 Vor dem Konzert: 37,54 pg/ml
👉 Nach dem Konzert: 203,17 pg/ml
Das ist mehr als das Fünffache – durch das gemeinsame Live-Erlebnis!
Zum Vergleich:
👉 Eine innige Umarmung steigert den Oxytocinwert gerade mal um 3–5 pg/ml, bei größter Nähe maximal um 150 pg/ml.
Das gemeinsame Livemusik-Erlebnis lässt unser „Kuschel-Hormon“ mehr noch als eine Umarmung oder ein Kuss aufblühen.
🫶 Kein Wunder, dass beim Adele-Konzert in München Heiratsanträge gemacht wurden – oder dass das Herzzeichen mit den Händen zum inoffiziellen Festival-Gruß geworden ist.
Doch Oxytocin ist mehr als nur ein Wohlfühlhormon. Es:
▶️ reduziert Stress, Angst und Schmerz,
▶️ senkt den Cortisolspiegel,
▶️ hilft bei der Emotionsregulation,
▶️ und kann sogar Schmerzsignale im Gehirn blockieren, wenn wir uns auf Musik konzentrieren.
Vielleicht gibt’s in Zukunft ja ein Rezept für Festival- oder Konzertbesuche – als Therapie für mentale Gesundheit und Lebensfreude.
💡In unserer Reihe „Live in Zahlen“ stellen wir euch regelmäßig die zentralen Kennzahlen der Live-Entertainment-Branche vor. Im Juni mit einem Festival-Special.
📚 Quellen:
SZ: https://lnkd.in/dcwvHXPn
Adele-Konzert, Merkur: https://lnkd.in/dfW73bQZ
https://lnkd.in/dCDTeHqB
https://lnkd.in/djw6pURG