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Veranstaltungssicherheit: Gemeinschaft schützen – statt Veranstaltungen ausbremsen

In mehreren Städten sorgt derzeit für wachsende Sorge, dass immer häufiger umfangreiche Sicherheitsauflagen ohne konkrete Gefährdungsanalyse angeordnet und die Kosten dafür an die Veranstaltenden weitergereicht werden. Was als Schutz gedacht ist, gefährdet damit zunehmend genau die Orte, an denen Menschen zusammenkommen: vom Straßenkarneval über Stadtfeste und Kulturfestivals bis hin zu den ersten abgesagten Weihnachtsmärkten.

Der BDKV bringt sich zusammen mit unseren Partnerverbänden EVVC, FAMA, isdv, LiveKomm und VDVO schon seit letztem Jahr zur Terrorabwehr, zum geplanten Sicherheitsgewerbegesetz (SiGG) und zu den in der Gewerbeordnung geregelten Aspekten der Veranstaltungssicherheit ein. Angesichts der anstehenden Weihnachtsmärkte könnte das Thema kaum aktueller sein.

Die Folgen der heutigen Verwaltungspraxis werden sichtbar, wenn öffentliche Veranstaltungen aus Kosten- oder Sicherheitsgründen abgesagt werden und die lokale Gemeinschaft wichtige Begegnungsorte verliert. Das schwächt das soziale Miteinander, trifft den regionalen Handel und nimmt vielen Menschen niedrigschwellige kulturelle Erlebnisse.

Was wir fordern:
• eine bundesweit einheitliche Risikobewertung, damit Maßnahmen nachvollziehbar und planbar bleiben
• klare Zuständigkeiten für Gefahren außerhalb des Einflussbereichs der Veranstaltenden
• ein präzise gefasstes Sicherheitsgewerbegesetz, das Rechtssicherheit schafft
• angemessene, fachlich begründete Sicherheitsmaßnahmen statt pauschaler Auflagen

Die Veranstaltungswirtschaft hat gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit mit Behörden funktionieren kann. Dieses Teamwork braucht es jetzt erneut: für Sicherheit – und für öffentliche Kultur, die Orte der Gemeinschaft schafft.

Zur vollständigen Pressemitteilung. Einen ausführlichen Überblick zu unseren Standpunkten finden Sie im Positionspapier.

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