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Live in Zahlen #15 – Ein Smartphone im Raum senkt die Aufmerksamkeitsfähigkeit signifikant

Gerade werden wir gefragt, wie wir Handyverbote auf Konzerten einschätzen. Auch auf Konzerten ist es gang und gäbe, Bilder und Videos zu machen – die Fans dokumentieren das Erlebte und für viele Artists ist das längst Teil der Marketingstrategie. Nur welchen Einfluss haben Handys bzw. Smartphones auf das Erleben der Fans?

🔍 Die Uni Paderborn hat ermittelt: Sobald sich ein Smartphone im Raum befindet, sind Menschen
👉 13% weniger aufmerksam und
👉 12% weniger konzentriert
Und das gilt sogar dann, wenn das Smartphone ausgeschaltet ist!

Es spricht also vieles dafür, dass ein Konzerterlebnis ohne Handy intensiver wahrgenommen wird.

▶️ Klar ist, dass für viele das Filmen, Fotografieren und Posten zum Konzert dazugehört. Fans werden zu Creators und tauschen sich über das Erlebte aus. Damit werden sie zu glaubwürdigen Multiplikatoren für die Acts. Vor allem für Newcomer kann das sehr wichtig sein.
▶️ Andererseits steht ein Handyverbot im Raum, wenn die Exklusivität von neuen Songs oder Veranstaltungsformaten auf dem Spiel steht. Wenn sich Artists durch das Filmen gehemmt oder Fans beim Erleben gestört fühlen.

Und bei all dem wird oft übersehen, dass das Filmen mit dem Handy von gleich drei Gruppen geduldet sein muss: die Komponist*innen haben das Urheberrecht am Song, die Artists haben ein Leistungsschutzrecht an ihrer Performance und die Veranstaltenden haben das Leistungsschutzrecht an der Show bzw. am Event insgesamt. Klingt komplex, ist es auch.

💡In unserer Reihe „Live in Zahlen“ stellen wir Euch regelmäßig die zentralen Kennzahlen der Live-Entertainment-Branche vor.

Hier geht’s direkt zum LinkedIn-Beitrag.

📚Quellen:
👉Studie Universität Paderborn: https://lnkd.in/evC7ZC55 bzw. https://lnkd.in/g86nP8vj
👉ZDF zu Handyverboten auf Konzerten: https://lnkd.in/exrb6U7a
👉Johannes Everke in der SZ zu den Pros und Cons eines Verbotes: https://lnkd.in/eYHHx67t

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