Unser Markt & Daten
Vom kleinen Clubkonzert bis zur großen Mega-Show in ausverkauften Hallen: Live Veranstaltungen sind nicht nur wesentlicher Bestandteil der kulturellen Vielfalt – mit rund 60.000 Beschäftigten und einem Umsatz von knapp 6 Milliarden Euro bildet das Live Entertainment den umsatzstärksten Teilbereich der Musikwirtschaft Deutschlands. Mit 28.000 Auszubildenden schafft die Veranstaltungsbranche berufliche Perspektiven für junge Menschen und unterstützt sie bei der professionellen Ausbildung zur Fachkraft von morgen.
Im Folgenden finden Sie eine Sammlung verschiedener Studien, die den Markt der Teilbranche erkunden.
Studie Musikwirtschaft in Deutschland 2024
Musik ist ein fester Bestandteil unseres Alltags und prägt durch ihre vielfältigen Formen unsere kulturelle Identität. Gleichzeitig leistet Musik aber auch einen Beitrag zur deutschen Volkswirtschaft, der in der Studie quantifiziert wurde.
Die Musikwirtschaft, wie auch andere Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft, gehört zu einer der Querschnittsbranchen, die in der öffentlichen Statistik unzureichend erfasst wird. Die Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“ verfolgt deshalb das Ziel, die volkswirtschaftliche Bedeutung der deutschen Musikwirtschaft in ihrer Gesamtheit zu erfassen und darzustellen. Damit füllt sie die Datenlücke, um relevante Stakeholder besser über die Bedeutung der Musikwirtschaft in Deutschland zu informieren und somit fundiertere Entscheidungen zu ermöglichen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen,
- dass die etwa 156.000 Beschäftigten in der Musikwirtschaft im Jahr 2023 selbst 17,4 Milliarden Euro an Umsätzen und 6,6 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung in Deutschland erwirtschafteten,
- dass durch Beschaffungen entlang der Lieferkette und gezahlte Löhne und Gehälter weitere 3,6 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung und 36.300 Arbeitsplätze in anderen Branchen unterstützt wurden,
- dass Musikinhalte und -equipment als Grundlage für die wirtschaftlichen Aktivitäten anderer Branchen Ausstrahlungseffekte von etwa 28 Milliarden Euro in nachgelagerten Branchen wie dem Musiktourismus oder in der Audioelektronik hatte.
Detaillierte Ergebnisse und Zahlen zu den einzelnen Teilbereichen der Musikwirtschaft können Sie im Bericht nachlesen.
Die Studie wurde gemeinsam von den maßgeblichen Verbänden, die in der Musikwirtschaft tätig sind, und den beiden Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL in Auftrag gegeben und von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Downloads
ifo Geschäftsklimaindex Veranstaltungswirtschaft
Seit Mai 2021 berechnet das ifo Institut auf Basis seiner Konjunkturumfragen auch Konjunkturindikatoren für die deutsche Veranstaltungswirtschaft. Der ifo Geschäftsklimaindex beruht auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen.
Wir laden Sie herzlich ein: Bringen Sie sich mit Ihrer Perspektive gerne aktiv in die ifo-Konjunkturumfragen ein. Je mehr Unternehmen teilnehmen, desto repräsentativer sind die Daten und somit die Schlussfolgerungen, die wir daraus für unsere Branche ziehen können.
Denn: Statistiken und Analysen sind immer nur so gut wie die zugrundeliegenden Daten.
Der BDKV und die Verbände des Forum Veranstaltungswirtschaft verfolgen die konjunkturellen Entwicklungen und lassen sie in ihre politische Arbeit einfließen. Die Branchenallianz publiziert die aktuellen Trends außerdem monatlich über ihre Kanäle.
Um die Repräsentativität sowie Aussagefähigkeit des Index für die Veranstaltungswirtschaft auszubauen und zu erhöhen, freut sich das ifo Institut über weitere Beteiligung an der Umfrage:
Wie beurteilen Sie Ihre gegenwärtige Geschäftslage und was sind Ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate?
Registrieren Sie sich auf der Seite des ifo Instituts für die monatliche Umfrage und erhalten Sie für Ihre Teilnahme die aktuellen Ergebnisse. Für Rückfragen und Zusendung weiterer Hintergrundinformationen vernetzen wir Sie gerne mit den zuständigen Ansprechpartnern beim ifo Institut.
Jetzt an der ifo Umfrage teilnehmen
Weitere Infos finden Sie im ifo Einladungspaket
Aktuelle Trends über das Forum Veranstaltungswirtschaft
ifo Analyse: Wo steht die Veranstaltungsbranche nach drei schwierigen Jahren?
Keychange Studien
Vor dem Hintergrund bestehender Geschlechterungleichheiten in der Musikbranche hat sich die Initiative Keychange zum Ziel gesetzt, talentierte, unterrepräsentierte Geschlechter mit Schulungen, Mentoring und Netzwerkunterstützung sowie Konferenzen und Präsentationsmöglichkeiten auf Partner:innenfestivals zu unterstützen.
In diesem Zusammenhang hat das Reeperbahn Festival als Partner der Initiative Keychange eine nationale Marktforschungsstudie zum Nutzungsverhalten und den Erwartungen von Musiknutzer:innen hinsichtlich des Kriteriums der Geschlechterausgewogenheit bei musikalischen Angeboten in Deutschland durchführen lassen. Auf der Basis dieser Ergebnisse soll der Dialog mit Hersteller:innen von Musikangeboten erfolgen, um Anpassungen und ggf. Änderungen des musikalischen Angebotes zu initiieren und ihnen Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben.
Downloads
Studie zur Musiknutzung
Mit einer bei der Universität Hamburg in Auftrag gegebenen Studie lassen Wirtschaftsverbände und Organisationen der Musikwirtschaft seit 2018 eine Studie zur Veränderung des Konsums an Musikprodukten und Live-Musik sowie zur musikalischen Bildung durchführen. Ziel der auf drei Jahre angelegten Studie ist es, neue Nutzungstrends im Musikbereich zu identifizieren und den Wandel im Musikkonsum genau zu erfassen. Im Kern geht es um die Frage, wie Musik entdeckt, gekauft und genutzt wird.
Bei der Studie handelt es sich um eine repräsentative Panelbefragung in sieben Wellen. Die erste Welle der Befragung fand im August 2018 statt – die weiteren Wellen werden alle sechs Monate erhoben. In der ersten Welle wurden 5.140 in Deutschland lebende Menschen im Alter von 16 bis 70 Jahren zu ihrem Musiknutzungs-, Such- und Kaufverhalten befragt.
Die Studie wurde in Auftrag gegeben vom Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, dem Bundesverband Musikindustrie, dem Verband unabhängiger Musikunternehmen, LiveKomm und der GEMA. Gefördert wird das Projekt vom Amt für Medien der Hamburger Behörde für Kultur und Medien sowie der Initiative Musik gGmbH. Die Studienleitung hat Prof. Dr. Michel Clement, Inhaber des Lehrstuhls für Marketing & Media an der Universität Hamburg.
Charts
Downloads
bdv-Studie
Die letzte GfK Marktforschungsstudie, die der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft (heute BDKV) vorlegt, befasst sich mit Konsumdaten des inländischen Veranstaltungsmarkts. Die Veranstaltungsbranche erwirtschaftete im Untersuchungszeitraum vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 einen Gesamtumsatz von 4,999 Milliarden Euro. Damit ist der Umsatz seit der letzten Untersuchung des Verbandes im Jahre 2013, die noch einen Gesamtumsatz von 3,822 Milliarden Euro auswies, um 31% gestiegen. Der Wirtschaftsbereich hat damit die Spitze der Umsatzträger der deutschen Entertainment-Märkte eingenommen.
Die Studie liefert in fast 60 Charts umfangreiches Zahlenmaterial zum Live Entertainment in Deutschland. Sie gibt Auskunft über demografische Entwicklungen und regionale Unterschiede, über Aufmerksamkeitsquellen, das Vorverkaufsverhalten und die Besuchsintensität.